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Wer sind wir ?

Verkehrsverein Bömighausen

Der Verkehrsverein

Das Dorfporträt: Bömighausen
Das früher schönste Dorf ist heute beliebter Ferienort. Eine Oase der Ruhe mit 90 Kilometer Wanderwegen

HNA 3.5. 1983
„... Auch heute noch, nach der überschäumenden Freude in jenen Tagen, in denen Straßen und Plätze im herrlichsten Blumenschmuck standen, ist der Glanz nicht verblichen. Bomenchusen, wie es im Jahre 1448 genannt wurde, das derzeit mit seinen 300 Seelen eine der kleinsten Ortschaften in Waldeck ist, ist auch eine der feinsten geblieben. Zwar gibt es nicht mehr auf jedem Mauerstück die schönen Blumenkästen, aber das Gesamtbild bietet nach wie vor einen erfreulichen Anblick.Die Gäste finden in und um Bömighausen so ziemlich alles, was das Herz eines Urlaubers begehrt. Der staatlich anerkannte Erholungsort – 400 bis 650 Meter über dem Meeresspiegel im Vorupland gelegen – ist wie eine Oase der Ruhe im Sauerland, inmitten des Naturparks Diemelsee.
90 Kilometer umfasst das gut angelegte und gekennzeichnete Wanderwegenetz, gespickt mit zahlreichen Ruhebänken, ausgestattet mit einer Grillstation, Schutzhütte und Tretbecken. Badelustige und Freunde des Angelsports finden an dem Kleinsee mit einer Fläche von
25 000 Quadratmetern reichlich Gelegenheit, ihrem Hobby im Urlaub nachzugehen.
Besondere Anziehungspunkte sind neben dem attraktiven Ferienpark Behlen am See und dem nebenan gelegenen Campingplatz „Bahrenberg“ von Friedrich Trachte auch der Ferienpark „An der Lönn“ mit ebenfalls hübschen sauberen Häusern.
„Saubere Leistungen hat die kleine Gemeinde schnell noch vor der Gebietsreform und dem Anschluss an die Großgemeinde Willingen vollbracht. Da es keine Kirche gab, wurde unter der Regie des damaligen Bürgermeisters der noch selbständigen Gemeinde, Friedrich Behlen, ein Gotteshaus gebaut... Bis dahin mussten die Gläubigen zum Gottesdienst nach Neerdar, das als Kirchspiel auch für Bömighausen zuständig ist.
Das Vereinsleben ist rege. Das gesellige Treiben wird vor allem vom traditionsreichen Schützenverein wachgehalten.“

VERKEHRS- UND VERSCHÖNERUNGSVEREIN BÖMIGHAUSEN

Im Jahre 1958 wurde auf Initiative von unserem Dorfschullehrer, Fritz Koch, der Verkehrs- und Verschönerungsverein Bömighausen, gegründet. Von 1959 bis 1963 nahm Bömighausen an den Wettbewerben "UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN", teil. Nach Siegen  auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene folgte im Jahre  1963 derHöhepunkt: BÖMIGHAUSEN wurde Bundessieger und  als eines der schönsten Dörfer  der Bundesrepublik Deutschland prämiert.
Die Waldeckische Zeitung schrieb: Es war ein herrlicher Spätsommertag in der Bundeshauptstadt Bonn. Bundespräsident Heinrich Lübke spricht in der Beethovenhalle mit unüberhörbarer Herzlichkeit der Bömighäuser Delegation um Bürgermeister Karl Zölzer, Lehrer Fritz Koch und den Initiatoren Karl Kronborn und Fritz Behlen, seine Glückwünsche aus. Die kleine Gemeinde im Waldeckischen, BÖMIGHAUSEN, erhält die Goldmedaille im Bundeswettbewerb
"UNSER DORF SOLL SCHÖNER WERDEN". Auch heute noch,  nach der überschäumenden Freude in jenen Tagen, in denen Straßen und Plätze in herrlichem Blumenschmuck  standen, ist der Glanz nicht verblichen.

Das ist wohl auch einer der Gründe dafür, dass Bömighausen im Fremdenverkehr im Waldecker Land unter vergleichbaren Orten eine Spitzenstellung einnahm und heute noch einnimmt. In den Jahren zwischen 1968 und 1984 kamen wir teilweise auf über 25.000 Übernachtungen jährlich. Ende 1968 erhielten wir das Prädikat "STAATLICH ANERKANNTER ERHOLUNGSORT".
Dieses  Prädikat hat nach zahlreichen Überprüfungen durch das Land Hessen und die Klima-und Wetterstationen bis zum Jahre 2009 weiterhin Gültigkeit.

Im 1965 aufgelegten ersten Fremdenverkehrsprospekt heißt es: Erholungssuchende kom-
men von nah und fern, um unsere Luft zu  atmen. Warum? Unsere Luft ist klar und staubfrei ....und was noch wichtiger ist, sie kostet keinen Pfennig.
Gut angelegte Wanderwege sind gespickt mit zahlreichen Ruhebänken, und führen zu Schutzhütten, der Kneipanlage  und der Grillstation.
Der 1970 angelegte Kleinsee mit einer Wasserfläche von 25000qm gibt Badelustigen und Angelsportfreunden reichlich Gelegenheit ihrem Hobby nachzugehen.
Besonderer Anziehungspunkt ist neben den Ferienhaussiedlungen  "AM SEE" und  "AN DER LÖNN", der direkt  am Kleinsee gelegenen Campingplatz "Bahrenberg" von Hildegard und Friedrich Trachte,  mit über 100 Stellplätzen und einem modernen Funktionsgenbäude. Nun noch ein Letztes, was wäre der Fremdenverkehr ohne den Reiterhof Behlen gewesen? Hier und beim ebenfalls auf dem Hof beheimateten Ländlichen Reit- und Fahrverein Eisenberg hat so man-
cher Urlaubsgast sein erstes Glück auf dem Rücken der Pferde  versucht und schließlich das Reiten erlernt.
Viele kleine Fühstückspensionen aus den 60 er und 70er Jahren haben ihren Betrieb längst eingestellt. Dies hatte die verschiedensten Gründe,  wie räumlicher Eigenbedarf, Wegfall
des Betriebsnachfolgers, Anspruch auf immer größer werdenden Ausstattungskomfort und Wegsterben älterer Gäste.
Aber auch heute hat unser staatlich anerkannter Erholungsort Bömighausen noch seine Reitze im Umfeld der Muttergemeinde und Tourismushochburg Willingen(Upland).
 

Neben den Fremdenverkehrsbetrieben haben sich um den Verkehrsverein und Verschönerungs-verein Bömighausen große Verdienste erworben:
Fritz Koch Vorsitzender von 1958 bis  1976,
Fritz Behlen Vorsitzender von 1976 bis 2000,
Friedrich Koch und Manfred Ritter   Vertreter des  Vorsitzenden ab 2000, (nach dem Tod von Fritz Behlen)
Helga Behlen und Hans- Dieter Sokop Geschäftsführer/in von 1958 bis 1976.
Ursula Koch Geschäftsführerin seit 1976.
Fritz Pöttner, Kassenführer von 1958 bis 1980 (Umzug nach Mengeringhausen).
Friedrich Koch , Kassenführer seit 1980
Giesela Pöttner, Erich Schüttler, Fritz Römer, Josef Tenbrock, Gerd Fischer,
Dieter Pohlmann, Friedrich Trachte, Otto Pöttner, Otto Kamowski, Christian
Lamm und Detlef Ückert, als stellvertretende Vorsitzende  bzw. als Vorstandsbeisitzer.
im Juli 2004  Friedrich Koch.
 


Das ist wohl auch einer der Gründe dafür, dass Bömighausen im Fremdenverkehr nach der Muttergemeinde Willingen mit seinen nahen Ortsteilen eine Spitzenstellung einnimmt. Der Bürgermeister der Großgemeinde Willingen, Günther Rehbein, hatte während unseres Gesprächs just die Übernachtungszahlen auf seinem Schreibtisch. Und die können sich sehen lassen. Waren es 1976 noch 30 000, so schnellten sie im Jahre 1979 auf  41 000 empor, fielen später etwas ab und blieben dann konstant bei 38 000.