Rekordbesuch beim Osterfeuer
2022 in Bömighausen
Zwei Jahre ohne die Möglichkeit das traditionelle Osterfeuer abbrennen zu können haben dem Interesse der Besucher*inner an der alten Tradition nicht geschadet. Das diesjährige Osterfeuer, wiederum an einem neuen Platz, war so gut besucht wie lange nicht. Da der alte Platz am „Osterkopf“ wegen der durch die Trockenheit und den Borkenkäfer abgestorbenen und damit völlig trockenen Fichten, nicht mehr in Frage kam, wurde das letzte Feuer vor der Pandemie schon ins „Kunkerloch“ verlegt. In diesem Jahr fand sich mit „Dommes Busch“ wieder ein neues Gelände, dort kann sicher auch in Zukunft gefahrlos das Osterfeuer abgebrannt werden.
Ein von der „Osterfeuer Truppe“ sehr stabil aufgebautes Gerüst ließ viel Raum für das am Freitag und Samstag gesammelte Strauchwerk. Da das „Grüne“ erst am Samstag aufgeschichtet wurde, war auch nur in der Nacht von Samstag und Sonntag eine Wache erforderlich. Das Fackelfeuer sorgte für die dringend nötige Wärme für die „Bewacher“, denn es gab frostige Temperaturen in der Nacht.
Die vielen Besucher, die dann am Ostersonntag den Weg auf Dommes Busch fanden, entschädigten aber die „Macher“ für die doch recht harte Arbeit.
Waren es vor vielen Jahren mehr die jüngeren Bömighäuser, die Holz sammelten und das Feuer aufschichteten, so sind es inzwischen Alt und Jung, die das Werk vollbringen. Auch ist der Maschineneinsatz von Jahr zu Jahr mehr geworden und entlastet die Helferinnen und Helfer doch erheblich. So stellen viele Bömighäuser*innen ihren Fuhrpark zur Verfügung und sorgen so für ein großes und gut gesichertes Osterfeuer.
Natürlich war am Abend auch der tragische Unfall in Wirmighausen Gesprächsthema. Für das Bömighäuser Feuer kann diesbezüglich aber völlige Entwarnung gegeben werden. Die Gerüstbauer hatten etwas so Stabiles gebaut, das wohl jedem Gewicht standhält.
Für die Sicherheit beim abbrennen des Feuers war eine starke Truppe der Freiwilligen Feuerwehr Bömighausen mit ihren Einsatzfahrzeug vor Ort. Der in der Nähe liegende Wald wurde überwacht, um bei möglichem Funkenflug sofort eingreifen zu können. Es kam aber zu keinen Zwischenfällen, die ein Eingreifen erforderlich gemacht hätten.
Die Helferinnen und Helfer ließen auch die Gemütlichkeit im Rahmen des Aufbaus und des Aufräumens nicht außer Acht, auch das hat lange Tradition.
Montagmittag war jedenfalls auch schon wieder alles weitestgehend aufgeräumt und die Glut nochmals endgültig abgelöscht.
Aus Insiderkreisen hörte man, dass sich ein Teil der „Macher“ am Nachmittag noch zu einer Abschlussbesprechung getroffen haben.
Die Dorfgemeinschaft sagt jedenfalls „Danke“ für die Fortsetzung der Tradition um die dörflichen Bräuche. Nun hoffen wir Alle darauf, dass es in diesem Jahr endlich wieder möglich sein sollte, unsere Veranstaltungen ohne Auflagen durchführen zu können. /Ück.
Die dort erzielten Einnahmen sollen gespendet werden. Mehr dazu in einen der nachfolgenden Berichte. Es folgen auch noch in den nächsten Tagen weitere Bilder.